Wie teuer ist ein Studium wirklich?
Insgesamt haben Studenten in Deutschland 757€ Lebenshaltungskosten auszuhalten. Doch wie teilen sich diese auf und wo kann man eventuell etwas einsparen? Wir haben hier für Euch alle Informationen!
Wie hoch sind die Lebenshaltungskosten eines Studenten?
In den vergangenen Jahren sind die Lebenshaltungskosten in Deutschland stetig gestiegen und erreichen fast jährlich neue Höchststände. Diese Tatsache macht vor allem Studenten zunehmend zu schaffen, da diese oft auf kein regelmäßiges festes (oder nur ein geringes) Einkommen verfügen. Ein Vollzeitstudium bringt oft das Problem der Finanzierung mit sich, denn neben dem Studium, das in der Regel auf einer 40h Arbeitswoche berechnet wird, ist die Zeit für einen Nebenjob stark eingeengt. Falls man sich aber doch für einen Nebenjob entscheidet, kann dies schnell zu einer Verlängerung der Studienzeit führen. Das wiederum zieht weitere Kosten für Miete, Semesterbeiträge und Studiengebühren nach sich. Die Lage ist also in den meisten Fällen schwierig und die Frage drängt sich auf: Wie kann man das Studium finanzieren ohne dabei auf alle notwendigen (und auch angenehmen) Dinge verzichten zu müssen?
Für die Beantwortung dieser Frage ist es wichtig sich zunächst einen Überblick über die Lebenshaltungskosten eines Studenten zu verschaffen. Anschließend kann man gut vergleichen, wo man eventuell noch etwas einsparen kann.
Laut der 19. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks liegen die aktuellen Lebenshaltungskosten eines Studenten bei 757€ im Monat. In der letzten Sozialerhebung lag dieser Wert noch bei 739€ im Monat. Die Studie hat viele Aspekte untersucht, die einen Beitrag zu den Lebenskosten leisten. Wir wollen Euch hier kurz die interessantesten Erkenntnisse präsentieren. Die detaillierten Ergebnisse findet Ihr hier auf der Seite des Deutschen Studentenwerks.
Besonders erstaunlich sind die regionalen Unterschiede, die aus der Studie hervor gehen. In den neuen Bundesländern liegen die Durchschnittskosten bei 675€ im Monat, was volle 101€ weniger sind, als die 776€, die in den alten Ländern auf einen Studenten zukommen. Es gilt also sich gegebenenfalls schon vorher zu überlegen, wo man studieren möchte und seine Entscheidung vielleicht auch an einen Ort zu koppeln, wenn dies aus finanzieller Sicht notwendig wird.
Doch wie setzen sich die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten von 757€ zusammen? In der Studie wird dies ebenfalls genauer analysiert und dabei kam folgendes Ergebnis zu Stande, welches die Kosten in verschiedene Kategorien aufteilt.
- Miete 281€
- Ernährung 159€
- Kleidung 51€
- Lernmittel 33€
- Auto und/oder öffentliche Verkehrsmittel 76€
- eigene Krankenversicherung, Arztkosten, Medikamente 59€
- Kommunikation (Telefon, Internet, etc.) 35€
- Freizeit, Kultur und Sport 63€
Studentenrabatte nutzen und Lebenshaltungskosten senken
Bei der Miete fallen naturgemäß die höchsten Kosten an. Hier sind auch die regionalen Unterschiede am deutlichsten. Wer als Student in München wohnen möchte, muss beispielsweise monatliche Mietkosten in Höhe von 348€ einplanen, während z.B. in Chemnitz die durchschnittlichen Kosten nur bei 210€ pro Monat liegen. Auch auffällig ist, dass vor allem in Großstädten, die mehr als 500.000 Einwohner haben, die durchschnittlichen Mietkosten höher sind. Allerdings kann man bei den Mietkosten tendenziell eher wenig einsparen, wenn man nicht bereit ist in einer WG oder im Studentenwohnheim zu wohnen, denn alleine zu wohnen ist natürlich teurer.
Doch was können Studenten nun noch aus dieser Studie lernen, um eventuell ein wenig Geld zu sparen? Wenn man die einzelnen Bestandteile der Lebenshaltungskosten genauer analysiert, wird man feststellen, dass sich in einigen Bereichen doch einige Einsparungen vornehmen lassen. Allerdings geht das natürlich nicht in allen Bereichen gleichermaßen gut. Bei der Ernährung und den Lebensmitteln kann man doch eher wenig einsparen ohne seinen gewohnten Lebensstandard zu verringern.
Wirkliches Sparpotenzial besteht für Studenten aber in den anderen Kategorien Kleidung, Kommunikation und Freizeit, Kultur und Freizeit. Hier lassen sich vor allem Studentenrabatte gut nutzen, die immer noch viele Studenten gar nicht wahrnehmen. Denn viele Unternehmen gehen heutzutage viel besser auf die besondere Lebenssituation von Studenten ein, als dies früher der Fall war und bieten auf Ihre Produkte und Dienstleistungen Studentenrabatte an.
Vor allem in der Technik- und der Telekommunikationsbranche haben sich Studentenrabatte im großen Stil durchgesetzt. Jedoch steht bei den Unternehmen natürlich nicht nur das Wohlergehen der Studenten im Vordergrund, sondern Unternehmen versuchen durch Ihre Studentenangebote die Studenten langfristig an Ihr Unternehmen zu binden. Trotzdem sind die Angebote in der Regel gut und lassen sich dazu nutzen die Lebenshaltungskosten merklich senken.
Grade im Handy- und DSL-Bereich bestechen Anbieter wie T-Mobile oder O2 mit Ihren Studententarifen und machen so Einsparungen von bis zu 20% gegenüber den normalen Kosten möglich. Doch auch bei einmaligen Ausgaben, die in der Studie des Studentenwerks leider etwas vernachlässigt wurden, lassen sich gute Angebote finden. Grade bei Notebook- und Tablet-Herstellern sind Studentenrabatte weit verbreitet. Auch gezielte Werbemaßnahmen gibt es in diesem Bereich wie zum Beispiel bei den Back-To-School Aktionen, die im Sommer zahlreich stattfinden.
Wo man sonst noch überall Geld sparen kann, erfahrt Ihr hier auf den weiteren Unterseiten von sparcampus.de!