Internet und Computer sind aus dem Unialltag nicht mehr wegzudenken. Unvorstellbar, wenn die Hausarbeit oder die Prüfungsunterlagen auf der Festplatte plötzlich zerstört wären. Damit das Internet für Studenten nicht zur Gefahr wird, sollte man seinen Virenschutz auf den aktuellsten Stand bringen.
Die Gefahr aus dem Netz
Der hartnäckige Bundespolizei Virus und der „miniFlame“ Spionage-Virus führen es wieder deutlich vor Augen: Wer im Internet unterwegs ist, tut gut daran, seinen Rechner zu schützen. Erst im Oktober warnten Experten des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vor einem fiesen Computerwurm, der sich über den Messenger Skype auf den Rechner einschlich – um dann die Kontrolle über den Computer zu übernehmen. Leider sind viele User immer noch ungeschützt im Netz unterwegs – sei es aus Unwissenheit oder aus Unvorsichtigkeit. Dabei lagert doch das halbe Leben auf der Festplatte. Damit alle Bilder, Studien-Unterlagen und Dateien gut geschützt sind, sollte man mit einem Virenschutz den Rechner wieder auf den neuesten Stand bringen.
Wie funktioniert eigentlich ein Computer-Virus?
Computerviren sind im Internet sehr verbreitet und treten in vielfältigsten Formen auf: Sie sind gleichzusetzen mit einem Schädling, der den Rechner befällt. Der größte Teil dieser Viren verbreitet sich selbstständig. Sie gelangen zum Beispiel über E-Mail-Anhänge oder heruntergeladene Dateien auf die Festplatte und infizieren von dort aus weitere Programme des Computers.
Das infizierte Programm dient dem Virus als Wirt. Wird es einmal ausgeführt, sind dem unerwünschten Eindringling alle Türen geöffnet. Abhängig davon, welche Schadfunktion dem Virus einprogrammiert wurde, verbreitet er sich ab sofort nahezu unkontrollierbar auf dem Rechner. Er befällt andere Programme, Dateien und das Betriebssystem – in einigen Fällen kann er sogar der Hardware schaden und etwa den Arbeitsspeicher angreifen. Da Windows noch immer das am meisten angewandte Betriebssystem ist, werden hierfür auch die meisten Viren programmiert.
Das Ausmaß des Schadens ist unterschiedlich: Einige Viren erlauben sich zwar ärgerliche, aber relativ harmlose Scherze. Vertauschte und herunterfallende Buchstaben auf dem Bildschirm oder einfach nur ungewöhnliche Fehlermeldungen – Daten werden dabei jedoch nicht verändert. Gefährlichere Schadprogramme zerstören auf der Festplatte gespeicherten Daten: Indem sie entweder einzelne Daten löschen oder sie verändern. Einige Schädlinge formatieren aber auch die Festplatte um.
So bleibt der Rechner sauber
Wie so oft gilt auch beim Schutz des eigenen Computers der Grundsatz: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Denn wer beim Herunterladen oder Ausführen fremder Dateien und Programme Vorsicht walten lässt und sein System regelmäßig mit aktueller Software schützt und prüft – der bleibt meist von lästigen Viren verschont. Unabhängig vom Betriebssystem sollten auf jedem PC oder Notebook zumindest eine Firewall und ein Antivirenprogramm installiert sein. Den zuverlässigsten Schutz bietet ein Dreigespann aus Internetschutz-Software („Firewall“), Virenschutz-Programm und Anti-Spionage-Software („Anti-Spyware“).
Computerviren sind mittlerweile enorm verbreitet. Und so ist auch das Angebot an entsprechenden Schutzprogrammen riesig. Die Annahme, dass sicherer Schutz immer ein Vermögen kosten müsse, ist aber nicht richtig: Für private Anbieter steht im Internet sehr gute – und oftmals auch kostenlose – Software zum Download bereit. Viele dieser Programme versorgen ihre User sogar automatisch mit regelmäßigen Updates. So bleibt der Rechner immer aktuell geschützt.
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