Seit mittlerweile 3 Jahren wird in der EU schrittweise ein überarbeitetes EU-Energieverbrauchsetikett eingeführt. Es gilt bereits für viele Haushaltsgegenstände wie Kühl- und Gefriergeräte, Waschmaschinen, Geschirrspüler, Klimageräte und Wäschetrockner. Auch Fernseher und Weinlagerschränke fallen neuerdings unter die Kennzeichnungspflicht. Doch es gibt Unterschiede zwischen den einzelnen Geräten, die zu einiger Verwirrung führen können. Wir haben für Euch alle relevanten Infos zum EU-Energielabel zusammengestellt und präsentieren diese hier im Blog.
Die EU-Energieverbrauchskennzeichnung
Die EU-Energieverbrauchs-kennzeichnung ist innerhalb der EU bei vielen technischen Haushaltsgeräten Pflicht. Dabei gibt es verschiedene Abstufungen von einem sehr hohen bis zu einem sehr niedrigen Energieverbrauch. Wenn man sich ein neues Gerät anschafft sollte man unbedingt auf diese Kennzeichnung achten und nach Möglichkeit energiesparende Modelle auswählen. So lässt sich nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch noch der eigene Geldbeutel. Das EU-Energielabel hilft also bei der Kaufentscheidung.
Die Energieeffizienzklassen
Auf dem EU-Energielabel findet man immer die jeweilig Energieeffizienzklasse des Gerätes. Die Skala reicht dabei von A+++, was für einen sehr niedrigen Energieverbrauch steht bis hin zu G, wo der Energieverbrauch sehr hoch ist. Die Abstufung erfolgt dabei in Buchstaben, wobei es bei A noch die Unterteilung in A+, A++ und A+++ gibt. Leider ist das EU-Energielabel nicht ganz einheitlich. Es gibt zwischen den verschiedenen Geräteklassen ein paar Unterschiede. Im Folgenden werden wir daher für die verschiedenen Klassen die jeweils aktuellen Abstufungen vorstellen.
Fernseher: Hier reicht die Skala aktuell von A bis G. Bis zum Jahr 2020 werden schrittweise auch noch alle 3 A+ Klassen eingeführt. Interessanter Fakt: Seit August 2011 dürfen neue Geräte maximal 0,5 Watt im Stand-by verbrauchen.
Kühl- und Gefriergeräte: Seit 2011 gibt es hier als effizienteste Klasse A+++. Die Abstufungen reichen bis hin zum Buchstaben D. Seit Juli 2012 müssen allerdings alle Neugeräte im Handel mindestens die Anforderungen der Energieeffizienzklasse A+ erfüllen.
Waschmaschinen: Auch hier reicht die Abstufung von A+++ bis D. Seit dem 1.12.2013 gilt Klasse A+ als Mindeststandard für Neugeräte.
Lampen: Hier reicht die Skala neuerdings von A++ bis E. Die beiden besten Klassen werden dabei nur für sehr effiziente Lampen wie Energiesparlampen und LEDs vergeben.
Herd/Backofen: Hier gilt das klassische EU-Energielabel, das von A bis G reicht.
Geschirrspüler: Die sparsamsten Geschirrspüler erhalten die Klasse A+++, die schlechtesten die Klasse D. Seit dem 1.12.2013 gelten je nach Größe des Geräts die Klassen A+ bzw. A als Mindeststandard für Neugeräte.
Wie viel Strom lässt sich einsparen?
Auf Wikipedia lässt sich eine Tabelle finden, die zeigt, dass der durchschnittliche Energieverbrauch bei allen Geräteklassen seit 1996 stark abgenommen hat. Der Gewinner sind hier Kühlgeräte, die im Schnitt 73% weniger Strom verbrauchen als 1996. Das EU-Energielabel hat in dieser Hinsicht viele Erfolge erzielen können. Doch auch heute noch lohnt es sich auf Energiesparer zu setzen. So verbraucht beispielsweise ein Fernseher der Klasse A rund 70 Prozent weniger Strom als ein ineffizientes Modell der Klasse F. Das lohnt sich! Vor allem bei den großen Energiefressern des Haushalts wie Kühlschränke, Fernseher und Kochgeräten sollte man also auch das EU-Energielabel achten.
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