Stress und Erfolgsdruck gehören zu den wichtigsten Faktoren, die Lernprozesse negativ beeinflussen. Deshalb sind geplante Pausen und entlastende Freizeitaktivitäten ein Muss für die mentale Fitness im Studentenleben. Da kann Denksport den perfekten Ausgleich anbieten und gleichzeitig Konzentration, Logik und das strategische Denken schulen. Folgende Denksportarten sind perfekte Alternativen für eine Freizeit mit unterhaltsamen Mentaltraining.
Schach schult das logische Denken
Schach in seiner modernen Form existiert bereits seit dem 15. Jahrhundert und gehört damit weltweit zu den ältesten Denksportarten überhaupt. Doch besonders wichtige Zeiten für die Schach-Community waren die 1990er Jahre. Nach der flächendeckenden Verbreitung des Internets wurde das Traditionsspiel im neuen Gewand in die digitale Welt integriert. Seitdem sind Schachspieler durch unterschiedliche Online-Plattformen miteinander vernetzt.
Neben Server für Lerntutorials und Gameplay existieren zahlreiche YouTube- und Twitch-Kanäle von Schachmeistern, die dir den Denksport näherbringen. Auf lokaler Ebene werden außerdem zahlreiche Vereine geführt, in denen Spieler Raum zur Ausübung ihres Hobbys finden.
Da Schach ein altbewährtes Mittel zum Gehirnjogging, ist es für Studenten die perfekte Freizeitbeschäftigung. Besonders menschen, die ihre Ausdauer und Konzentration schulen möchten, sollten ohne großes Zögern das Brettspiel ausprobieren. Dank des Internetangebots und der hohen Anzahl an lokalen Vereinen ist es relativ einfach, Gleichgesinnte zu finden und das Spiel zu lernen. Für das Üben in den eigenen vier Wänden reicht dagegen ein Schachbrett mit Figuren aus, um den traditionellen Denksport in das Alltagsleben zu integrieren.
Poker schult mathematische Fähigkeiten
Das moderne Poker entstand im 19. Jahrhundert in New Orleans und verbreitete sich von dort aus über alle Kontinente. Als Fernsehprogramme erstmals in den 1970ern von der World Series of Poker berichteten, erlangte das Kartenspiel jedoch seinen wahren Durchbruch in der Weltbevölkerung. Poker ist wie Schach heute einer der am leichtesten zugänglichen Denksportarten der Welt.
Seit dem anhaltenden Pokerboom nach den 1990ern werden weltweit zahlreiche Turniere für unterschiedliche Pokervarianten organisiert, die sowohl im Fernsehen als auch online auf Twitch und YouTube verfolgt werden können. Interessierte haben zudem einfachen Zugang zu Informationen über Regeln, Hände und Strategien, die von spezialisierten Portalen sowie Streaming-Kanäle online veröffentlicht werden.
Neueinsteigende Studenten werden schnell erkennen, dass Poker ein komplexer Denksport ist, der Konzentration sowie strategisches und soziales Geschick erfordert. Außerdem spielen auch mathematische Fähigkeiten eine Rolle, denn es geht schließlich auch um Wahrscheinlichkeiten. Die Spannung am Spieltisch kann Spieler in anderen Lebensbereichen dabei helfen, Stress zu managen. Für Studenten werden Pokerfähigkeiten deshalb besonders in Prüfungssituation nützlich sein.
Sudoku für Rätsel-Liebhaber
Nur wenige Menschen wissen, dass Sudoku in seiner Vorform im 18. Jahrhundert vom Schweizer Mathematiker Leonhard Euler erfunden wurde. Tatsächlich erschien das Zahlenspiel erstmals 1984 in Japan und wurde dort schnell zum Hit, weil Kreuzworträtsel in der japanischen Sprache nicht wirklich funktionieren. Europa entdeckte Sudoku wieder, als Wayne Gould das Spiel während einer Japanreise aufstöberte und die ersten computergenerierten Zahlenrätsel 2004 in britischen Zeitungen veröffentlichte.
Dies war der Startschuss für den Welterfolg. Heute ist Sudoku nicht nur ein fester Bestandteil jeder Rätselecke, sondern auch eine Sportart, die auf Wettbewerbsebene betrieben wird. Im Internet existieren zahlreiche Webseiten und Apps, welche dabei helfen, das Rätselspiel zu kultivieren.
Da das Lösen eines Sudokus nicht viel Zeit beansprucht, ist es die perfekte Alternative für kurze Pauseneinheiten oder für unterwegs. Es erweitert nicht nur langfristig die Problemlösungsfähigkeiten, sondern vermittelt nachdem Lösen schnell das Gefühl der Zufriedenheit und Vollendung. Falls Studenten mit ihrem neuen Hobby nicht alleine bleiben möchten, werden sie über das Internet schnell Rätsel-Partner für sich finden. Doch eine Vernetzung wie beim Schach und Poker ist natürlich nicht zu erwarten.
Gaming und eSports
Highlight der letzten Jahre in Sachen Denksport ist natürlich das Gaming. Die zunehmende Digitalisierung nach den 1990ern hat für ein enormes Wachstum der Branche gesorgt. Heute sind digitale Games ein fester Bestandteil der Freizeitkultur von jungen Menschen geworden. Überall auf der Welt werden eSport-Turniere organisiert, die mittlerweile ein größeres Publikum vor die Bildschirme locken als konventionelle Sportveranstaltungen.
Auch Studenten schätzen das Gaming als Freizeitbeschäftigung. Manche Universitäten unterhalten sogar eSport-Vereine, die in nationalen und internationalen Wettbewerben teilnehmen. Die negativen Assoziationen des Gamings in Verbindung mit der Gehirnleistung werden zudem in den letzten Jahren durch neuere Forschungen widerlegt. In Maßen gespielt, trainiert Computer- und Videogames die Konzentrationsfähigkeit und das Arbeitsgedächtnis. Größter Vorteil des Gamings ist seine Vielfältigkeit. Jeder Student wird mit Sicherheit ein passendes Spiel für sich finden.
Denksportarten sind perfekte Entertainment-Möglichkeiten für Studenten, die neben Ausgleich auch Training für das Gehirn anbieten. Die Traditionsspiele Schach und Poker sind gut vernetzte Alternativen. Informationen und Gleichgesinnte sind sowohl über das Internet als auch auf Vereinsebene relativ einfach zu finden. Die Sudoku-Community ist zwar nicht so stark miteinander vernetzt, doch es verspricht dagegen schnelles Rätselraten und eignet sich besonders für kurze Atempausen. Der Hit der letzten Jahre ist natürlich das Gaming. Die riesige Angebotspalette der Branche hat für jeden Studenten zweifelsohne ein Spiel in petto.