Wir wollen heute einen Blick auf verschiedene Lerntechniken werfen, mit denen man sich auf bevorstehende Klausuren vorbereiten kann. Viele Studenten entwickeln zwar während des Studiums ein eigenes Lernsystem, allerdings ist die Effektivität dieser Methoden nicht immer gesichert. Diese ist aber für den Erfolg unumgänglich, denn am Ende zählen die Lernergebnisse und nicht die besten Bedingungen oder das beste Zeitmanagement. Insgesamt stellen wir Euch hier 5 Techniken kurz vor, die sowohl für Studienanfänger als auch für erfahrene Studenten hilfreich sein können.
Wie funktioniert Lernen überhaupt?
Lernen ist ein Prozess. Man kann nicht von heute auf morgen den gesamten Stoff eines Semesters verarbeiten und erwarten, dass man in der Klausur eine gute Note bekommt. Daher ist es empfehlenswert bereits während des Semesters nicht nur zu den Vorlesungen und Übungen zu gehen, sondern diese auch daheim nachzubearbeiten und damit bereits die spätere Klausur vorzubereiten.
Ganz allgemein kann man den Prozess in 7 Schritte unterteilen:
Schritt 1 Wahrnehmen: Was ist der Inhalt?
Schritt 2 eigene Einstellung: Wie stehe ich zu diesen Inhalten?
Schritt 3 Verarbeiten: Analyse der Inhalte und eventuelle weiterführende Fragen.
Schritt 4 Individualisieren: Was bedeutet dieser Inhalt für mich? Was halte ich für wichtig und was benötige ich für später?
Schritt 5 Üben: Hier müssen die Inhalte wiederholt und vertieft werden. Dieser Schritt ist der mit aufwendigste und dauert daher auch am längsten.
Schritt 6 Verbesserung: Deutliche Fortschritte lassen sich beobachten.
Schritt 7 Weiterentwicklung: Dieser Schritt ist für Studenten nicht immer wichtig, sehr wohl aber für die Forschung, da sich so neue Ideen und Ansätze ergeben.
Viele Lerntechniken führen zum Ziel
Um diesen recht komplexen Prozess des Lernens zu erleichtern, gibt es verschiedene Lerntechniken, die sich bereits bewährt haben. Welche die genau passende für jeden ist, lässt sich leider nicht sagen. Menschen sind dafür einfach zu verschieden. Man muss also am besten einfach ein wenig mit den Lerntechniken rumprobieren und gucken, welche für einen selber die beste ist.
Grundlegend lässt sich aber festhalten, dass ein gut strukturierter Lernstoff leichter zu verarbeiten und bezahlten ist, als Inhalte die wild und chaotisch zusammengeführt werden. Gute Mitschriften während des Semesters sind hier also bereits ein wichtiger Bestandteil.
5 Lerntechniken kurz vorgestellt
1. Karteikarten
Der Klassiker unter Studenten sind die Karteikarten. Vor allem für viele Wiederholungen eignet sich diese Lerntechnik ausgezeichnet, was zu guten Ergebnissen führt. Darüber hinaus werden Informationen komprimiert und schon beim Aufschreiben verinnerlicht. Je nach Fachrichtung ist diese Methode allerdings mit einem hohen Zeitaufwand und sehr vielen Karteikarten verbunden.
2. Mind-Mapping
Mind-Mapping kann besonders effektiv eingesetzt werden, wenn sehr viele Informationen und Unterpunkte im Gedächtnis verankert werden sollen. Dazu bedient man sich der sogenannten Mind-Maps, die dem Gedächtnis auf die Sprünge helfen sollen.
3. Lernen aus Texten
Es handelt sich dabei um eine gut strukturierte Technik um mit dem vorliegenden Text umzugehen. Wichtiges Werkzeug sind hier farbliche Markierungen.
4. Loci-Methode
Bei der Loci-Methode werden Informationen mit der Hilfe von Bildern im Gedächtnis gespeichert. Man erschafft sich dabei in der Vorstellung Orte, an denen die Informationen abgelegt werden und findet diese bei einer späteren Rückkehr wieder. Für Anfänger ist diese Methode recht schwer zu erlernen. Bei der richtigen Verwendung kann sie aber tolle Ergebnisse liefern und sehr viele Informationen abspeichern.
5. Technik zur Bearbeitung von Texten (SQ3R)
Hierbei handelt es sich um eine sehr zeitintensive Lerntechnik, bei der der gelesene Stoff sehr gründlich bearbeitet wird. Aufgrund des hohen Detaillierungsgrades und der vielen Wiederholungen bleibt der verarbeitete Stoff aber sehr lange im Gedächtnis.
Wer Interesse an den vorgestellten Lernmethoden hat, der kann sich schnell und einfach einen günstigen Ratgeber kaufen und sich so mit der jeweiligen Methode vertraut machen. Viele weitere Informationen und Lerntechniken finden man aber natürlich auch im Netz.
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